Christlich-Muslimische Begegnung geht weiter.

Mitglieder der Moschee am Stiftsplatz besuchten die am Sonntag, den 10. April die Evangelische Kirche im Filzengraben

Mehr als 20 Mitglieder der „Emir Sultan – Moschee“ am Stiftsplatz folgten der Einladung der Kerpener Evangelischen Gemeinde zu einem nachbarschaftlichen Besuch am Sonntag, dem 10. April in die Evangelische Kirche im Filzengraben, beginnend mit dem Gottesdienst. In diesem griff Pfarrerin Koch-Torjuul das Thema der bundesweiten ökumenischen ‚Woche für das Leben‘  auf: Altern in Würde. In ihrer Predigt wie sie darauf hin, dass die Probleme des „Älterwerdens“ kulturübergreifend aktuell sind. Im Anschluss stellten die Gäste noch im Kirchraum zahlreiche Fragen, die von beiden anwesenden Pfarrerinnen und Mitgliedern der versammelten Gemeinde beantwortet wurden. Was dabei an Wissenswertem über die Evangelische Kirche zur Sprache kam, war auch für so manches evangelische Gemeindemitglied neu. Die Begegnung wurde bei einem reichhaltigen Büffet im Gemeindehaus fortgesetzt. Als Gastgeschenk überreichte der aktuelle Imam Herr Nihat Demir zusammen mit dem Vorsitzenden des Moscheevereins, Herr Huseyin Bagci, der Gemeinde einen handbemalten Teller mit dem folgenden Text des muslimischen Heiligen Hz. Mevlana:  „Nicht, wer die gleiche Sprache spricht, sondern wer die gleichen Gefühle teilt, versteht sich.“  Die Gelegenheit sich austauschen wurde lebhaft genutzt. In den lockeren Tischrunden kamen verschiedene Wünsche zur Sprache: dass sich die Frauen gegenseitig besuchen und die Kinder / Jugendlichen sich vielleicht zu einem Fußballturnier treffen könnten. So könnte man das Jahr der Integration, welches von der Stadt Kerpen ausgerufen wurde, konkret mit Leben füllen. Der Besuch ist die Fortsetzung eines schon im September 2015 neu geknüpften Kontakts beider Gemeinden. Die Beteiligten werteten die bisherigen Begegnungen einvernehmlich als Gewinn. Auch der Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Kerpen, Tamer Kandemir, der ebenfalls anwesend war, begrüßte die Initiative beider Gemeinden. An den nächsten Schritten des Austausches und der Nachbarschaftspflege wird voraussichtlich ein kleiner Arbeitskreis weiter arbeiten. Gegenbesuch Moscheeverein 2016