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Ein neuer Kirchenkreis entsteht - gemeinsam in die Zukunft

Am 1. Januar 2026 beginnt für die evangelischen Gemeinden im linksrheinischen Köln und in der Region ein neues Kapitel:

Die drei bisherigen Kirchenkreise Köln-Nord, Köln-Mitte und Köln-Süd schließen sich zusammen zum Kirchenkreis Köln-Linksrheinisch. Dieser Schritt soll die Evangelische Kirche in der Region stärken und die Arbeit im Kirchenkreis und den Gemeinden auf eine tragfähige Basis für die Zukunft stellen.

Superintendent Markus Zimmermann aus Köln-Nord, Vorsitzender im neuen Leitungsgremium, dem Bevollmächtigtenausschuss (BVA), spricht von einem historischen und zugleich hoffnungsvollen Moment: „Wir schaffen hiermit eine zukunftsfähige Grundstruktur.“ Ziel sei es, Kräfte zu bündeln und den kirchlichen Auftrag auch langfristig zu sichern. Die Fusion bedeute weniger Verwaltungsaufwand für Haupt- und Ehrenamtliche – und damit mehr Raum für das Wesentliche: das Leben in den Gemeinden, Seelsorge, Gemeinschaft und Glauben.

Auch Superintendent Bernhard Seiger aus Köln-Süd sieht in der neuen Struktur große Chancen: „Wir wollen Strukturen schaffen, die schlank sind und leichteres Gepäck bedeuten.“ Die neuen Verbindungen zwischen benachbarten Gemeinden – etwa in Frechen und Königsdorf, Hürth und Lindenthal – eröffnen Möglichkeiten für kreative Projekte und gelebte Nachbarschaft.

Ebenso wie Bernhard Seiger wird Superintendentin Miriam Haseleu stellvertretende Vorsitzende des Bevollmächtigtenausschusses. Im Kirchenkreis Köln-Mitte hat sie gemeinsam mit Theolog*innen, kirchlichen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen den kirchenentwicklerischen Prozess „hier+weiter“ auf den Weg gebracht. Dieser wird auch im neuen Kirchenkreis die „evangelische Kirche im urbanen Köln“ neu denken. „Der biblische Gott ist ein zum Sprung in die Freiheit verhelfender Gott.“, zitierte Miriam Haseleu bei der Vorstellung der Internetseite des Prozesses www.hierundweiter.de den Theologen Wolfgang Dietrich. Der Prozess ist auch für den neuen Kirchenkreis ein Sprung in viele spannende Experimente und Projekte hinein – ein Zeichen dafür, dass Kirche sich verändert und Neues wagt.

Am 28. Februar 2026 tritt zum ersten Mal die Synode des neuen Kirchenkreises zusammen. An Stelle eines Kreissynodalvorstandes übernimmt der Bevollmächtigtenausschuss die Leitungsgeschäfte. Im Jahr 2028, nach den nächsten Presbyteriumswahlen, wird dann ein neuer Kreissynodalvorstand gewählt. Für die Übergangszeit bis zur nächsten Wahl des Kreissynodalvorstandes 2028 bleiben Herr Zimmermann, Frau Haseleu und Herr Seiger zuständig für die Gemeinden und Mitarbeitenden in ihren ehemaligen Kirchenkreisgebieten.

Mit dem Kirchenkreis Köln-Linksrheinisch entsteht mehr als eine neue Verwaltungseinheit – es wächst ein „gemeinsames Haus“ für Glauben, Vertrauen und Zukunft. Am 30. Mai 2026 wird ein Kinderchor- und Sängertag zur Feier des neuen Kirchenkreises stattfinden. Am 20. September 2026 ist das erste Konzert der neuen Kantorei Linksrheinisch in der Trinitatiskirche geplant. Mit neuen Strukturen und vielen Angeboten ist der Kirchenkreis Köln-Linksrheinisch ein Zeichen dafür, dass Evangelische Kirche bereit ist, mutig neue Wege in die Zukunft zu gehen.

Text: APK

Foto: Simon Veith

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