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Sonderhilfe & Kollekte für Flutopfer
Die evangelische Kirche und Diakonie haben vier Millionen Euro als Soforthilfe für die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen bereitgestellt.
Als sichtbares Zeichen dafür hat Diakoniepräsident Ulrich Lilie in Kall/Eifel (Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal im Kirchenkreis Aachen) heute Vormittag gemeinsam mit Vertretern der Diakonie Katastrophenhilfe und der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe die ersten Trocknungsgeräte übergeben. Die Geräte sind nach der Überflutung in vielen Häusern nötig. Weitere Geräte werden in den nächsten Tagen an Betroffene geliefert, hat Ulrich Lilie angekündigt.
Bis zu 1500 Euro Bargeld als Soforthilfe pro Haushalt
Auch die von uns am Dienstag angekündigte Auszahlung von Bargeld ist angelaufen. Dabei hat die Diakonie die empfohlene Maximalsumme pro Haushalt, die sie ursprünglich mit 1100 Euro beziffert hatte, korrigiert: Sie nennt jetzt bis zu 1500 Euro pro Haushalt als Richtwert (pro Haushaltsvorstand maximal 300 Euro, für jede weitere Person im Haushalt maximal 200 Euro). Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen in vom Hochwasser betroffenen Gebieten können pauschal Mittel beantragen (maximal 10.000 Euro), um dieses Handgeld vor Ort an Bedürftige unbürokratisch auszuzahlen. Es soll vor allem den Menschen, die über keine Barmittel mehr verfügen, in den ersten Wochen nach dem Hochwasser helfen. Das Geld kann persönlich an die Betroffenen ausgezahlt werden. Lediglich Name und Adresse (wo bisher gelebt) müssen dokumentiert werden.
Weitere Informationen und Beantragung der Mittel über das entsprechende Online-Formular der Diakonie.
Außerplanmäßige Kollekte für betroffene Kirchengemeinden
Eine große Initiative der Solidarität steht unter der Überschrift „Gemeinden helfen Gemeinden“: Angesichts des noch nicht abzuschätzenden Ausmaßes der Zerstörung und des Leids, das die Unwetter in der vergangenen Woche mit sich gebracht haben, hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, die EKD-Gliedkirchen zu einer außerplanmäßigen Kollekte an diesem Sonntag, 25. Juli 2021, aufgerufen. Jenseits der eingangs beschriebenen angelaufenen Soforthilfe für die betroffenen Menschen ist diese Kollekte speziell für die Kirchengemeinden, die von den Wassermassen heimgesucht wurden, vorgesehen. Dieser Kollektenzweck kann auch online unterstützt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Johann Weusmann
Vizepräsident
Evangelische Kirche im Rheinland
Landeskirchenamt
www.ekir.de/klingelbeutel
Stand: 22. Juli 2021, 17 Uhr.
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