Dr. Yvonne Brunk  

„Bis hierher hat mich Gott gebracht…" (EG 329,1)  / weiterlesen

Almuth Koch Torjuul

Gemeinde ist ein Raum, den Gottes Geist eröffnet. / weiterlesen


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 Liebe Gemeinde,

sehr gern stelle ich mich Ihnen heute als Ihre neue Pfarrerin vor. Mein Name ist Dr. Yvonne Brunk und ich bin 43 Jahre alt.

Ab dem 1.6.2012 bin ich die neue Pfarrerin der 1. Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde an der Johanneskirche in Kerpen und der Johann-Bugenhagenkirche in Blatzheim. Nach meinem Studium in Wuppertal, Marburg und Bonn und war ich Vikarin in Wuppertal-Uellendahl und Assistentin an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, an der ich auch promoviert wurde. Meine erste Pfarrstelle habe ich von 2004 bis 2012 an der Bethlehemkirche in Meerbusch-Büderich (Kirchenkreis Krefeld-Viersen) versehen. Gemeinsam mit meinem Mann, dem selbstständigen Orgelbaumeister Klaus A. Grüble, drei Kindern (11, 5 und 3 Jahre alt) und Hund „Otto" lebe ich im Pfarrhaus.

Ich habe die Wahl in die Pfarrstelle gern angenommen, weil es für mich ein wenig so ist, wie „nach Hause zu kommen". Dazu muss man wissen, dass ich zwar keine gebürtige Rheinländerin bin, aber meine Kindheit und Jugendzeit in einem Dorf unweit von Kerpen verbracht habe. Mir ist die Mentalität der Menschen ebenso lieb wie das Leben in der Diaspora mit seinen besonderen Herausforderungen und Chancen.

Ich freue mich auf die Vielfalt der Aufgaben in der Gemeinde und die reichen Möglichkeiten zu konzeptioneller und gestalterischer Arbeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen. Dabei sind die Kindergarten- und Familienarbeit seit jeher mein besonderes „Steckenpferd" gewesen, weil ich es ausgesprochen wichtig finde, dass die evangelische Kirchengemeinde sich aktiv in die frühkindliche Erziehung einbringt. Gerade am Anfang des Heranwachsens ist es wertvoll und hilfreich, ein religionspädagogisch angemessenes Angebotsprogramm zu entfalten und den Kleinen wie auch ihren Eltern ein Wachsen im Glauben und in die Gemeinde zu ermöglichen. Es ist nicht leicht, das Versprechen zur christlichen Erziehung, das Eltern und Paten bei der Taufe eines Kindes geben auch wirklich mit Leben zu füllen. Die Gemeinde soll den Familien dabei hilfreich zur Seite stehen. Deshalb sind für mich regelmäßige Kita-, Kinder-, und Familiengottesdienste eine wesentliche Aufgabe unserer gemeindlichen Gottesdienste. Darüber hinaus wünsche ich mir einen guten Kontakt zu den Schulen, insbesondere zur evangelischen Grundschule vor Ort. Die Konfirmandenarbeit liegt mir ebenso am Herzen wie ein gutes Angebot der Jugendarbeit. Hier sind die ehrenamtlich Mitarbeitenden von unüberschtäzbarem Wert und ich freue mich auf ein gutes Team. Frauenarbeit, Erwachsenenbildung, Kirchenmusik, Seniorenarbeit und Ökumene…

Das Leben in der Gemeinde Kerpen ist reich an Aktivitäten und Kreisen. Es gibt vieles zu tun. In Gottesdienst, Seelsorge und Katechese warten viele Aufgaben auf mich, denen ich mich gern widmen möchte. Dabei wünsche ich mir, dass wir, die Haupt- und Ehrenamtlichen, die ganze Gemeinde, Sie und ich in einen lebendigen Austausch darüber treten, was es bedeutet, im 21. Jahrhundert evangelisch in Kerpen zu sein und welchen Weg die Kirchengemeinde in Zukunft gehen wird. Gott gebe uns wache Augen, aufmerksame Ohren und kräftige Hände, um seine Gemeinde in Kerpen weiter aufzubauen.

Und er schenke uns reichlich Glaubensfreude, damit wir unseren Dienst mit frohem Herzen versehen können.

Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg, der vor uns liegt.

Herzlichst
Ihre Pfarrerin Dr. Yvonne Brunk


 

Almuth Koch-TorjuulHallo, mein Name ist Almuth Koch-Torjuul. Ich bin seit 2013 die zweite Pfarrerin in Ihrer Kirchengemeinde und im Rahmen einer 25 % - Pfarrstelle für den Arbeitsschwerpunkt Begleitung der Seniorenarbeit und der Diakonie zuständig.

Mein Pfarrhaus steht allerdings in Frechen, wo mein Mann und ich uns eine Pfarrstelle teilen.  Durch die Arbeit an diesen zwei Orten fahre ich die Strecke über die B 264 inzwischen sozusagen im Schlaf.

Wo komme ich her?

Ich wurde im Jahr 1960 in Hamburg geboren, bin aber im Rheinland aufgewachsen und habe in Erftstadt das Abitur gemacht. Die gemeindliche Jugendarbeit in Lechenich und Aufenthalte in Taizè, wo mich die intensive Gebetspraxis tief beeindruckte, weckten früh in mir den Wunsch Pfarrerin zu werden.  Das Theologiestudium und ein Sondervikariat im Bereich der Ökumene führten mich über Bonn und  Hamburg bis nach Südafrika. Nach einer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg kam ich mit meinem kleinen Sohn an der Hand zum Vikariat wieder ins Rheinland. Hier war ich in Essen, Mülheim-Ruhr und Köln-Riehl tätig, bis ich im Jahr 2000 mit meinem Mann die Stelle in Frechen übernahm.  

Was ist mir wichtig?

Mir ist die Botschaft der Bibel wichtig, Gottes Wort, denn es macht uns frei und hilft uns sinnvoll zu leben.

Mir ist Begegnung untereinander wichtig, weil Gott schon von Anfang an meint: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!“ Mir sind Gottesdienste wichtig, weil darin beides zusammenkommt, weil sie leuchtende Unterbrechungen im Alltag sind und man in ihnen Hoffnung und Segen empfangen kann.

Im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten bringe ich mich gerne in Kerpen ein und schätze die kollegiale Verbundenheit mit Pfarrerin Dr. Yvonne Brunk und den anderen, sehr engagierten, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Schwerpunkt Arbeit mit ‚Senioren’

Die Zeit jenseits der Lebensmitte verdient unsere Aufmerksamkeit und erst recht die Menschen, die sich in ihr befinden. Sie leisten viel. Das Älterwerden bringt erhebliche gesundheitliche wie seelische Belastungen mit sich. Aber diese Jahre bergen auch Chancen. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen sich im Alter mit Brüchen des eigenen Lebens aussöhnen, dass sie mit Gottvertrauen zum Leben und auch zum Sterben Ja sagen. Und manche Angehörige finden mit ihren alten Eltern noch einmal eine neue Form von Nähe.

Ein großes Problem aber ist die Einsamkeit. Daher ist es so wichtig, dass es bei uns mehrere Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt und dass wir vertrauensvoll mit dem Johannes-Rau-Seniorenzentrum zusammenarbeiten.

Möchten Sie mich persönlich kennen lernen?

Oder sich in der Seniorenarbeit einbringen? 

Dann melden Sie sich. Ich freue mich auf Sie!

Ihre Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul